Carport Seitenwand
Jeder Carport besteht in seiner klassischen Grundkonstruktion aus mehreren Stützelementen, auf denen das Carport Dach befestigt ist. Die Carport Seitenwand ist dagegen ein optionales Bauteil – auf das viele Carport Besitzer jedoch nicht verzichten möchten. Fest installierte Seitenwände bieten nicht nur zusätzlichen Schutz gegen schwere Witterungsbedingungen, sie sind durch ihre großen Flächen auch optische Blickfänge und tragen bei der richtigen Umsetzung wesentlich zu einem individuellen Design des Carports bei.
Carport Seitenwand
Carport mit Seitenwänden vs. Garage
Ein Carport mit 360° Seitenwänden scheint sich nicht groß von einer klassischen Garage zu unterscheiden. Es stellt sich also die berechtigte Frage: Wenn ich meinen Carport an jeder Flanke mit einer Seitenwand ausstatte, warum installiere ich nicht gleich eine Garage mit Betonmauern, die mir noch besseren Schutz bietet?
Grundsätzlich gilt: Für einen höchstmöglichen Schutz vor Witterung ist auch eine gemauerte Garage eine gute Alternative. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine Garage meist ein umfangreicheres Bauprojekt ist als ein Carport – nicht nur sind andere Genehmigungen erforderlich, auch die Konstruktion ist zeitaufwändiger und damit teurer. Außerdem ist man mit einem Carport deutlich flexibler: Seitenwände können bereits in einem Bausatz mitbestellt und bei der ersten Montage angebracht werden, man kann sie aber auch erst bei Bedarf nachträglich installieren. Die meisten Grundkonstruktionen bieten Möglichkeiten für eine einfache Nachrüstung. Carport Seitenwände können zudem jederzeit ausgetauscht werden.
Letztendlich hängt die Wahl aber wie so oft vom persönlichen Geschmack der Besitzer ab. Mögen sie robuste Betonbauten und sind sich sicher, dass sich nichts am Autounterstand ändern wird, wählen sie eher eine Garage – sagt ihnen dagegen eine leichtere Bauweise in flexiblem Design zu, entscheiden sie sich wahrscheinlich für einen Carport mit Seitenwänden.
Welchen Nutzen Carport Seitenwände haben
Der wichtigste Vorteil von Carport Seitenwänden besteht darin, dass der Unterstand besser geschützt ist gegen äußere Wettereinflüsse. Dazu zählen etwa Regen, Schnee oder Hagel – besonders in Kombination mit starken Seitenwinden. Während minimalistische Carports ohne Seitenwände bereits einen Großteil von Witterungseinflüssen abwehren können (UV-Strahlung, Regen, Schnee und Hagel von oben und in leichter Schräglage), bieten sie nicht für jede Wetterlage optimalen Schutz.
Ein weiterer Anwendungszweck der Carport Seitenwand besteht in der äußeren Gestaltung des Carports. Während das Grundgerüst aus Pfeilern und Querbalken nur begrenzten Spielraum für kreative Gestaltung bietet, lassen sich Seitenwände mit ihrer großen Materialauswahl vielseitig einsetzen.
Ein willkommenes Nebenprodukt des Einsatzes von Seitenwänden ist zudem eine erhöhte Sicherheit im Vergleich zu offenen Carports. Wer seinen Carport rundum mit Seitenwänden ausstattet, schützt seine Fahrzeuge vor Diebstahl, Vandalismus und Tieren. Dabei können eine oder mehrere Seitenwände mit einer Tür ausgestattet werden, diese kann man neben einem herkömmlichen Türschloss außerdem mit einer zusätzlichen Schließvorrichtung ausstatten.
Typische Varianten der Carport Seitenwand
Beliebte Materialien von Carport Seitenwänden sind Holz, Metall, Polycarbonat und WPC (“Wooden Plastic Composite”. Jeder dieser Werkstoffe hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
Seitenwände aus Holz haben einen natürlichen, frischen Look und können in unterschiedlichen Farben gestrichen werden. Holzwände sollten unbedingt gründlich und regelmäßig gepflegt werden – etwa mit einer passenden Holzlasur für Außenwände.
Carport Seitenwand aus Holz
Wände aus Metall gelten als pflegeleicht und besonders robust. Dafür sind sie in der Anschaffung meist etwas teurer. Grundsätzlich können Metallwände ebenfalls mit einer Pulverbeschichtung farblich akzentuiert werden.
Carport Seitenwände aus Polycarbonat sind die günstigste Alternative bei der Materialwahl. Sie sind in der Standardausführung milchig und damit lichtdurchlässig.
WPC ist ein neueres Industrieerzeugnis, das aus einer Holz-Plastik-Verbindung besteht. Es hat eine moderne Optik und vielfältige Designmöglichkeiten.
Carport Seitenwand aus WPC, dunkel strukturiert
Neben dem Material der Carport Seitenwand muss sich der Besitzer in der Planungsphase zudem überlegen, ob alle Seiten oder nur ein Teil des Carports ausgestattet werden sollen. Geht es vorwiegend um Schutz vor Wettereinflüssen und gibt es eine “Wetterseite” – also eine Richtung, die besonders stark von entgegenkommendem Wind betroffen ist oder die wenig durch Bäume oder andere Häuser geschützt ist – so könnte bereits eine einzelne Seitenwand ausreichend sein.
Alternativen zur Carport Seitenwand
Wer keine feste Carport Seitenwand montieren, aber trotzdem von den Vorteilen einer seitlichen Schutzvorrichtung profitieren möchte, kann seinen Carport auch als Anbaucarport planen. Ein Anbaucarport wird an einer oder mehreren Seiten fest an eine Hauswand oder Garagenwand angeschlossen und hat dadurch automatisch robuste Seitenwände.
Eine günstige und flexible Alternative sind außerdem PVC-Planen. Diese werden vom Hersteller in der Regel mit einem Saum und Ösen versehen, sodass sie einfach und schnell am Carport angebracht werden können. Versieht man die Plane mit Ringen und installiert ein Stahlseil oder Rohr an den Stützpfeilern des Carports, kann sie auch als Vorhang genutzt werden. So können die Seiten bei gutem Wetter geöffnet und bei schlechtem Wetter oder längerer Abwesenheit zugezogen und befestigt werden.
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